Der lange Weg zu neuen Fahrzeug

Als die Kommandanten des Stadtgebietes sich am 06.11.2006 zum ersten mal trafen um das Fahrzeugkonzept 2010 aufzustellen war das sozusagen die Geburtsstunde für unser neues Löschfahrzeug.
Im Führungsgremium der Feuerwehr Seußen wurde daraufhin beschlossen ein LF 10/6 als Ersatz für das heute 38 Jahre alte LF8 zu beantragen.

Nach der Beschaffung des TSF für Oschwitz stellte ich am 14.08.2008 einen Antrag zu Beschaffung eines Staffellöschfahrzeuges. Dieser Fahrzeugtyp wurde zwischenzeitlich eingeführt und war Aufgrund des Gewichtes und der Kosten besser für unsere Wehr geeignet.
Leider war aber dann das LF8 der FF Arzberg das ein Jahr älter war als unser LF irreparabel defekt und musste vorgezogen werden.

Nachdem im April 2011 das HLF 20/16 der FF Arzberg übergeben war ging die Sache bei uns endlich los.
Wir holten Richtkostenangebote aller uns bekannten Hersteller ein. Wir besichtigten Fahrzeuge in Hallerstein sowie in Poppenricht.
Eine Vorführung der Firma Rosenbauer in Selb sowie der Firma Ziegler in Kothigenbiebersbach besuchten wir ebenso wie eine Hausmesse der Firma Schlingmann in Wernberg.

Es stellte sich jedoch heraus das das von uns favorisiete STLF 10/6 mit der von uns gewünschten Beladung nicht unter der wichtigen Grenze von 7.49to zu realisieren war. Denn zwischenzeitlich wurde die Möglichkeit geschaffen einen Feuerwehrführerschein bis 7.49to zu erwerben was die Zahl der Maschinisten auch auf die heute unter 30 Jährigen ausweitet. Also planten wir auch auf anraten durch KBI Armin Welzel auf ein TSF/W das mittlerweile auch im Freistaat Bayern wieder 7.49to haben darf um.
Wir ließen die Firma Ziegler mit so einem Fahrzeug zu uns kommen und konnten uns davon überzeugen das diese Fahrzeuggattung für unsere Wehrgröße genau richtig ist. Alle Kameraden die damals anwesend waren bestärkten Martin und mich und so holten wir noch mal Angebote und Informationen ein und konnten nach deren Auswertung unter Mithilfe von Armin Welzel am 28.06.2012 dem Arzberger Stadtrat einen Finanzbedarf vorlegen.
Diesem wurde einstimmig zugestimmt und wir begannen umgehend mit der Ausschreibung.

Nach deren Eröffnung wurden diese von Armin, Martin und mir gesichtet und ausgewertet und mit Herrn Harald Helm von der Stadt Arzberg wurden dann die Aufträge für die drei Einzelposten erteilt.
Den Zuschlag für das Fahrgestell erhielt die Firma MAN. Diese begann umgehend mit der Fertigung und konnte im März 2013 das Fahrgestell an die Firma Ziegler ausliefern die den Zuschlag für den Aufbau bekam. Die feuerwehrtechnische Beladung wurde an die Firma Ludwig Feuerschutz vergeben, die alles benötigte Gerät ebenfalls nach Mühlau lieferte. Nachdem ich telefonisch noch im Juli 2013 mit Frau Pohler die Fertigstellung des Fahrzeuges auf Anfang Oktober bestätigt bekam war ich doch etwas überrascht als am 12. August Frau Eckstein von der Firma Ziegler anrief und mich darum bat unsere TS vorbeizubringen damit diese an das Fahrzeug angepasst werden kann. Das TSF-W wäre soweit fertig und kann dann nächste Woche abgeholt werden, hieß es. Noch am nächsten Tag fuhr ich nach Mühlau brachte die Pumpe und ein Atemschutzgerät und fand ein fast fertiges Fahrzeug vor.
Am 30. August brachen wir dann auf um das Fahrzeug abzuholen. Nach einer Einweisung in die Fahrzeugtechnik und deren Bedienung traten wir die Heimreise an und wurden schon von vielen Freunden und Kameraden erwartet.
Leider stellte sich heraus, dass das Fahrzeug etwas Hoch geraten war. Außerdem passte unser Stromerzeuger nicht in den Auszug. Nach Rücksprache mit Herrn Urban von der Firma Ziegler brachten 2 Kameraden am 24.09. das Fahrzeug noch mal nach Mühlau und die beiden Nachbesserungen wurden zu unseren Zufriedenheit bestens
erledigt. Schon am Nachmittag war das Fahrzeug so wie sie es jetzt draußen stehen sehen wieder zurück.
Zu guter letzte brachte die Firma Schmalz noch die von Ihnen entworfenen Türaufkleber an. An dieser Stelle möchten wir uns gleich bei Herrn Schmalz bedanken der spontan zugesagt hat das er diese Arbeiten ohne Berechnung erledigen wird.